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Die Heimat der Alpakas ist Südamerika, speziell die Länder Chile, Peru und Bolivien. Alpakas gehören zu den Neuweltkameliden, wie Lamas, Vikunjas und Guanakos. Alpakas werden ca. 20 – 25 Jahre alt und erreichen ca. 80 – 100 cm als Stockmaß. Ihr Körpergewicht liegt ausgewachsen bei 60 - 75 kg und die Wollproduktion je Alpaka liegt zur Zeit zwischen drei und sechs Kilogramm pro Jahr.
Gras im Sommer und Heu im Winter - die Hauptnahrung für Alpakas. Durch die harten Bedingungen in ihrer Heimat sind sie ausgezeichnete Futterverwerter; besser als andere domestizierte Nutztiere. Alpakas schälen auch keine Bäume. Allerdings fressen sie die frischen Triebe sehr gerne ab.
Die minimale Weidegröße gemäß Tierschutzgesetz 1.000 m² für die ersten beiden Tiere und
für jedes weitere lediglich 100 m².
Die Alpakawolle ist sehr begehrt. Die Faser zählt neben Kaschmir und Seide zu den
edelsten Naturfasern. Weichheit, Feinheit und ein unbeschreiblicher Glanz haben sie so
begehrt gemacht. Das Farbspiel reicht von einem tiefen Schwarz, Braun, Grau oder Rosagrau
bis hin zu reinem Weiß. Insgesamt gibt es 22 verschiedene Farbtöne.
Alpakas sind sehr zäh und robust. Im südlichen Teil von Südamerika sind sie extremen klimatischen Verhältnissen ausgesetzt. So sind sie es gewohnt, noch am selben Tag hohe Plus- und auch Minustemperaturen auszugleichen. Unser gemäßigtes Klima stellt dadurch keinerlei Anforderungen an die hier lebenden Alpakas. Lediglich im Sommer ist es ihnen oft viel zu heiss.
Die Pflege von Alpakas ist kein besonderer Pflegeaufwand erforderlich, aber das jährliche Scheren, Entwurmen, Impfen und das regelmäßige Schneider der Zehennägel gehören schon zu den Aufgaben dazu. Auch eine gute Kontrolle der Zähne und des gesamten Erscheinungsbildes ist ratsam. Alpakas sind überhaupt nicht anfällig für Krankheiten. Sobald sie allerdings sich auffällig verhalten ist sofort ALARM angesagt.
Eine Stute trägt etwa 11,5 Monate und bekommt in der Regel immer nur ein Fohlen. Die neugeborenen Crias wiegen ca. 8 kg. Kurze Zeit nach der Geburt läuft das neugeborene Fohlen bereits und säugt bei der Mutter. Die Geburt findet bei Tageslicht, meistens am Vormittag im Schutz der Herde statt. Das Neugeborene wird von der Sonne gewärmt und getrocknet.
Es gibt zwei Arten von Alpakas: das „Huacaya“ und das „Suri“. Alpakas sind freundliche und gutmütige Wesen. Sie spucken – im Gegensatz zu den Lamas – nicht nach Menschen (nur eben dann und wann gegen ihre Artgenossen, um ihren Unmut zu äußern oder der Futterneid sich bemerkbar macht). Sie sind intelligent, neugierig und liebevoll. Alpakas sind Herdentiere; deshalb sollte man tunlichst mindestens zwei Tiere halten. Besser 4, denn falls es nötig sein sollte ein Tier zu separieren muss es nicht allein bleiben.
Wachsam sind Alpakas aber auch. Sie setzen sich Angreifern, wie wildernden Hunden oder Füchsen, wirkungsvoll entgegen. Aus diesem Grund gelten Alpakas auch Wachtiere und Beschützer, beispielsweise von Schafherden, mit auf Wanderschaft. Alpakas unterhalten sich auch miteinander. Dies geschieht durch unterschiedliche Körperhaltungen und einer Vielzahl von Lauten in verschieden Tonlagen. Aber ihr sanftes, fast schon anmutiges Summen macht sie so unbeschreiblich liebenswert.
Alpakas sind Schwielensohler. Im Vergleich zu Kühen, Pferden oder Schafen beschädigen sie nicht den Boden und die Grasnarbe auf denen sie sich bewegen. Da sie zusätzlich bei der Nahrungsaufnahme nicht „rupfen“, sondern die Spitzen gezielt „abgrasen“, sind sie ausgezeichnete Landschaftspfleger. Die Grasnarbe wird nicht verletzt und empfindliche Böden nicht beschädigt.
Aufgrund ihrer sanften und gutmütigen Art sind Alpakas auch sehr gut für die „Therapiearbeit mit Tieren“ mit betagten oder benachteiligten Mitmenschen geeignet. Auch kleine Kinder lernen den Umgang mit diesen drolligen Wollknäueln schnell.